Auftakt: Achatz von Müller, warum lohnt es sich, die Geschichte der Utopien zu erkunden?

Zum Auftakt spricht der studentische Mitarbeiter im Team der Utopie-Konferenz Florian Schmidt mit Achatz von Müller über erste utopische Begegnungen, die späten 1960er Jahre als Hochkonjunktur des utopischen Denkens und die Frage, warum sich eine Erkundung der Utopie überhaupt lohnt.

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Episode 1: Wie kommt die Utopie in die Welt?

Diese Episode spürt dem Ursprung der Utopien nach. Dabei stoßen Achatz von Müller und Florian Schmidt auf antike Idealstaaten und das sagenumwobene Atlantis.  Außerdem begegnen sie dem britischen Humanisten Thomas Morus, der durch sein Werk „Utopia“ (1516) die Gattung der utopischen Literatur begründete.

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Episode 2: Warum gibt es utopielose Orte und Zeiten?

Warum das mittelalterliche Europa als utopieloser Ort bezeichnet werden kann, welche Rolle die Kirche dabei spielt und welche utopischen Bewegungen sich dennoch formieren, beantwortet Achatz von Müller in dieser Episode. Dabei führt der Weg der Erkundung auch zu Christine de Pizan, einer Feministin avant la lettre, die mit der „Stadt der Frauen“ bereits im Jahr 1405 eine utopische Stadtgesellschaft imaginiert. 

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Episode 3: Die Utopie als politische Kritik an der Gegenwart

„Als kritischer Raum ist die Utopie ein Reservoir unablässiger Fragen an Herrschaft“, sagt Achatz von Müller in dieser Episode. Im Gespräch über Utopie, Politik und Kritik werden Revolutionen nach ihrem utopischen Gehalt gefragt und der „Gesellschaftsvertrag“ (1762) von Rousseau als utopisches Dokument wiederentdeckt. 

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Episode 4: Die Utopie als gesellschaftliches Motiv der Zukunftshoffnung

Diese Episode zeichnet ein Panorama vergangener Zukunftshoffnungen. Ausgehend von neuzeitlichen Zukunftsstaaten bespricht Achatz von Müller die gesellschaftlichen Hoffnungen der Frühsozialisten, das ambivalente Versprechen der Maschine und landet schließlich im 20. Jahrhundert. Spätestens dort wird die Kehrseite der Utopie als Zukunftshoffnung sichtbar. 

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Episode 5: Die Dystopie als Gegenwartskritik

Die Dystopie hat dieselben Muster wie die Utopie, nur hat sie ganz andere Vorzeichen. Die utopische Maxime „Alles könnte anders sein!“ bedeutet in der dystopischen Auslegung „Alles könnte schlimmer sein!“. Diese Episode handelt vom orwellschen Überwachungsstaat, der Hölle von Dante und fiktiven Gesellschaften, die durch die biochemische Droge „Soma“ oder ein staatliches Bücherverbot sediert werden.

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Episode 6: Gefahren der Utopie - Weltflucht, Unterhaltung, Ästhetik

Diese Episode beleuchtet die Schattenseite der Utopie. Dort finden Achatz von Müller und Florian Schmidt die dunklen Versuchungen des Totalitarismus und die Gefahr des unterhaltsamen Eskapismus auf. 

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Fazit: „Brauchen wir die Utopie?“

Zum Abschluss ziehen Achatz von Müller und Florian Schmidt Bilanz: Sollten Gesellschaften darauf verzichten, sich Utopien auszumalen? Oder erfordert die Gegenwart utopische Impulse? Wie können wir mit dem Begriff der Utopie angesichts seiner Ambivalenz heute umgehen?

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