- Leuphana
- INTRANET
- Universitäts- und Qualitätsentwicklung
- Entwicklungsplanung
Die Entwicklungsplanung
Zielbilder für die Zukunft
Die Entwicklungsplanung ist seit Sommer 2015 in einem sehr ausführlichen Diskussionsprozess mit dem Senat, den Senatskommissionen, den Fakultätsräten, Dekanaten und Fakultätskommissionen, dem Personalrat, dem Wimi-Rat, dem Studierendenparlament, der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten sowie den Schools und zentralen Einrichtungen der Universität erarbeitet worden.
Wissenschaftsinitiativen in der Forschung
Eckpunkt für die weitere Entwicklung unserer Forschung ist die Fortführung unserer vier universitätsweiten Wissenschaftsinitiativen Bildung, Kultur, Nachhaltigkeit sowie Management und Entrepreneurship. Jede Wissenschaftsinitiative wird federführend von einer unserer vier Fakultäten getragen, soll aber bewusst auch Aktivitäten aus den jeweils anderen Fakultäten integrieren. Für die vier Wissenschaftsinitiativen sind jeweils Themen als konkrete Forschungsschwerpunkte definiert:
- Für die Wissenschaftsinitiative Bildung: Heterogenität, Theorie-Praxis-Verknüpfungen, Selbstregulation sowie E-Learning und Blended Learning
- Für die Wissenschaftsinitiative Kultur: Kulturen der Kritik, Digitale Kulturen sowie Demokratieforschung
- Für die Wissenschaftsinitiative Nachhaltigkeit: Sustainability Learning and Communication, Sustainability Management, Sustainability Governance sowie biotische und abiotische Grundlagen einer nachhaltigen Gesellschaft
- Für die Wissenschaftsinitiative Management und unternehmerisches Handeln: Entrepreneurship, Digitale Transformation, Governance, Behavior and Change sowie Technology and Innovation.
Entwicklung in Lehre und Studium: Leitideen für die Schools
In Lehre und Studium definiert die Entwicklungsplanung nicht nur konkrete Leitideen und Entwicklungsziele für unsere drei Schools College, Graduate School und Professional School. Darüber hinaus werden Schwerpunkte definiert, für welche die Leuphana neben ihrem besonderen Studienmodell auch methodisch wahrgenommen sein will. So sollen inter- und transdisziplinäre, erfahrungsorientierte, diversitätsorientierte, dialogorientierte und digitale Elemente in der Gestaltung von Lehre und Studium eine besondere Rolle spielen und zu einem übergreifenden Lehrprofil der Leuphana beitragen.
Internationalisierung, Kooperationen, Gleichstellung und Qualitätsentwicklung
Auch für Internationalisierung, Kooperationen mit Partnern aus Gesellschaft und Praxis, Gleichstellung und Diversität oder Qualitätsentwicklung werden mit der Entwicklungsplanung konkrete Ziele beschrieben. Besondere Aufmerksamkeit in der Erarbeitung der Entwicklungsplanung erhielt die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Auch die Personalentwicklung für die Mitarbeiter_innen unserer Universität wurde intensiv diskutiert, hier ebenfalls mit einem besonderen Schwerpunkt auf die Personalentwicklung für wissenschaftliche Mitarbeiter_innen.
Besetzungsplanung für die nächste Dekade
Neben den inhaltlichen Zielen für die weitere Universitätsentwicklung haben Senat und Präsidium auch eine Besetzungsplanung für den Zeitraum der kommenden zehn Jahre beschlossen. Die Besetzungsplanung sieht derzeit vor, dass die Zahl der Professuren an der Leuphana von heute 135 dauerhaft und rund 30 drittmittelfinanzierten Professuren auf rund 128 dauerhaft und 25 drittmittelfinanzierte Professuren sinken wird. Hauptgrund hierfür ist die fusionsbedingt immer noch fortdauernde Umwandlung von ehemaligen Professuren der Fachhochschule, die in der Regel nicht oder nur gering ausgestattet waren, in besser ausgestattete Universitätsprofessuren. Die Universität plant vor diesem Hintergrund derzeit in den kommenden 10 Jahren mit 96 Professuren, die auslaufen oder bei denen eine Drittmittelfinanzierung enden wird, und 84 Professuren, die neu besetzt werden bzw. bei denen eine vorherige Drittmittelfinanzierung in eine dauerhafte Haushaltsfinanzierung umgewandelt werden soll. 34% aller Professuren sollen im Jahr 2025 durch Frauen besetzt sein, im Gegensatz zu heute etwa 26%.
Die Besetzungsplanung sieht für die Fakultäten Bildung, Kulturwissenschaften und Nachhaltigkeit ähnliche Größen vor wie heute. Die Zahl der Professuren in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften wird dagegen zurückgehen, da sich die Fakultät heute anders als in den anderen Fakultäten noch zu einem großen Teil aus Professuren der ehemaligen Fachhochschule zusammensetzt, die künftig zusammengelegt und in Universitätsprofessuren umgewandelt werden sollen.
Fazit
Die beschlossene Fortschreibung der Entwicklungs- wie auch der Besetzungsplanung ist für die Universität ein wichtiger Entwicklungsschritt, der einerseits das in der Vergangenheit Erreichte würdigt und in Beziehung setzt zur weiteren Entwicklung, und andererseits Orientierung geben kann für Wege in eine erfolgreiche Zukunft unserer Universität. Die Leuphana kann damit einen Weg gehen, auf dem sie ihr besonderes Profil weiter ausarbeiten und gegenüber anderen Universitäten an Attraktivität gewinnen kann.
Kontakt
Dipl. oec. Christian Brei, MPA (Harvard)
Universitätsallee 1, C10.332
21335 Lüneburg
Fon +49.4131.677-1003
christian.brei@leuphana.de