Umwelthandbuch

Die Universität ist seit dem Jahr 2000 nach der EU-Richtlinie „Eco Management and Audit Scheme“ (EMAS)  zertifiziert.

Hier im Intranet ist das Handbuch zusammengeführt, welches das Umweltmanagementsystem (UMS) nach EMAS beschreibt und die für die Beschäftigten die relevanten Regelungen bündelt. Die Inhalte werden regelmäßig geprüft und bei geänderten Rahmenbedingungen angepasst.

Was ist EMAS?

Die EU-Richtlinie „Eco Management and Audit Scheme“ (EMAS)  ist ein Umweltmanagementsystem, welches jährlich zu einer Verbesserung der Umweltleistung führt. Das Umweltmangementsystem nach EMAS verlangt von Organisationen, dass sie freiwillig mehr Umweltschutz leisten, als gesetzlich erforderlich ist. Dass sie ihren betrieblichen Umweltschutz in einer Umwelterklärung offenlegen. Und dass sie sich jährlich durch einen staatlich zugelassenen externen Umweltgutachter überprüfen lassen.

Das Ziel: Kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung

Elemente:

  • Leitlinien zur Nachhaltigkeit
  • Jährliche Umweltbetriebsprüfungen (interne Audits)
  • Jährliches Umweltprogramm mit Zielen und Maßnahmen
  • Einhaltung aller Umweltrechts-Vorschriften
  • Bewertung der direkten und indirekten Umweltaspekte
  • Externe Überprüfung durch einen unabhängigen Umweltgutachter und alle drei Jahre Re-Zertifizierung

EMAS Urkunde bis 2024

Weitere Informationen zu EMAS

Umweltaspekte

Die Tätigkeiten der Universitätsmitglieder führen zu Beeinträchtigungen der Umwelt in Form von Emissionen, Abfällen und Ressourcenverbräuchen. All diese Umweltaspekte wurden erfasst und bewertet. Führt ein Umweltaspekt zu einer erheblichen Umweltauswirkung, dann ist dieser Aspekt wesentlich und muss in das Umweltmanagementsystem einbezogen werden. Die wesentlichen Umweltauswirkungen wurden bestimmt und bewertet.

Die Kernaktivitäten der Universität Forschung, Lehre sowie Kooperationen sind besonders bedeutsam und von hoher Handlungsrelevanz. Eine Bewertung der Aspekte nach Kriterien des Umweltmanagements ist nicht möglich.

Der Umweltaspekt Verkehr, insbesondere die Verkehrsauswahl der Beschäftigten und Studierenden bei dem Weg zur Universität ist derzeit der Umweltaspekt mit dem höchsten Handlungsbedarf. Die Umweltaspekte Abfall, Naturschutz, Wärme und Beschaffung sind von durchschnittlicher Bedeutung.

Weitere Informationen

Die Umweltaspekte, Daten und Verbesserungen finden sich in den Umwelterklärungen und auf den Seiten "Nachhaltige Universität".

Umweltbetriebsprüfung

In den jährlichen internen Umweltbetriebsprüfungen werden Daten und Informationen über die Umweltsituation an der Universität erhoben. Wesentlicher Bestandteil des Umweltaudits sind Interviews mit Beschäftigten aus allen Bereichen der Universität und Begehungen. Für die einzelnen Einheiten (Labore, Werkstatt, Fakultäten, Rechen- und Medienzentrum, Hochschulsport) sind hierfür die Checklisten als Grundlage heranzuziehen.

Darüber hinaus gehört zum Umweltaudit die Erfassung von Daten zu Strom, Wärme, Kälte, Wasser, Ressourcen, Materialien, Emissionen, Verkehr und Abfall.

Die Beauftragte für Nachhaltigkeit erstellt den Auditplan und leitet das Auditteam. Die Ergebnisse der Umweltbetriebsprüfung werden dokumentiert und an den Verantwortlichen für das Umweltmanagement weitergeleitet. Sie sind Grundlage für die Bewertung der Wirksamkeit und der weiteren Gestaltung des Umweltmanagementsystems, dem Review.

Umweltziele und -programm

Mit dem Umweltprogramm werden die Leitlinien Nachhaltigkeit in die konkrete Handlungsebene überführt.

Das Umweltprogramm erläutert mit welchen konkreten Maßnahmen die Umwelt-Einzelziele erreicht werden sollen. Hier werden u.a. die Zuständigkeiten festgelegt. Die Bilanzierung der Programme erfolgt in den jährlichen Umweltbetriebsprüfungen und über das Ergebnis wird in den Umwelterklärungen und dem Review berichtet.

Die Umweltprogramme werden jährlich in den Umwelterklärungen veröffentlicht.

Kontext & Stakeholder

Der organisatorische Kontext im Bereich der nachhaltigen Entwicklung wurde in der Senatskommission Nachhaltigkeit besprochen und festgelegt. Damit wurde ein Verständnis für das Umfeld, der Abhängigkeiten und Spielräume der Leuphana entwickelt. Die Relevanz eines Themas für die Leuphana wurde in hoch, mittel und niedrig eingestuft.

Diese Betrachtung ist die Grundlage für die Bestimmung der Risiken und Chancen, Bestimmung und Bewertung von Umweltaspekten und der Festlegung von Umweltzielen.

In dem organisatorischen Kontext wurden die internen und externen Stakeholder bestimmt sowie deren Erwartungen und Erfordernisse im Kontext von Umweltbelangen dargelegt. Zudem wurden die Chancen und  Risiken mit diesen interessierten Parteien festgestellt.

Eine Beschreibung findet sich in der Umwelterklärung 2018.

Kontext und Stakeholder

Beauftragte für Nachhaltigkeit

  • Dipl. Umw. Irmhild Brüggen